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Die entspannteste Mutterkuh, die man sich wünschen kann

  • 25. Juli 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Wie schnell die Zeit vergeht. Jetzt ist unsere Kuh Schneewittchen schon ein Jahr auf unserer Weide. Zusammen mit ihrem Sohn Emil stapft sie Tag für Tag glücklich und entspannt über das Gelände und freut sich des Lebens.

Heute vor einem Jahr, genauer gesagt am 24.7.2016, kam unsere Kuh Schneewittchen zu den Weidetieren. Doch von vorne: Unsere Projektleiterin, die Chefziege, Anita wurde angeschrieben, dass ein Bauer seinen Kuhbestand aufgeben würde und alle schwangeren Kühe nach Usbekistan zur Schlachtung transportiert werden sollten.

Schnell war klar, dass wir eine Kuh retten wollten. Der darauf entstandene Spendenmarathon suchte seinesgleichen. So viele Einzel- und Sammelspenden, die eingegangen sind, damit Schneewittchen mit ihrem ungeborenen Kalb überleben darf, erwärmten jedes Herz. Wir bekamen also das Geld für den „Freikauf“ und den Transport zusammen und Schneewittchen durfte die lange Reise aus Bayern nach Zons antreten.

An besagtem Sonntag, dem 24. Juli wartete das Team, sowie einige interessierte Besucher sehnsüchtig auf die Ankunft von Schneewitchen, die sich allerdings sehr verzögerte. Auch das anschließende Entladen unserer ersten Kuh verlief nicht so einfach wie gedacht: Nach dem langen Transport hatte Frau Witt (wie das Team sie mittlerweile nennt) einfach keine Lust auszusteigen und ihr neues Zuhause zu beziehen.

Schließlich war sie dann doch in ihr „Quarantänezelt“ eingezogen und schaute neugierig den vorbeilaufenden Ziegen zu. Es dauert nicht lange und Schneewittchen lebte sich ein. Unter den Augen vieler interessierter Besucher verließ nach wenigen Tagen ihr Zelt und wagte die ersten vorsichtigen Schritte in „Freiheit“. Was war das ein schöner und berührender Moment, die Kuh, die seit ihrer Geburt (am 13.7.2014) nur Anbindehaltung und somit wenige Quadratmeter Raum kannte, über die Weide „hüpfen“ und laufen zu sehen.

Die weiteren Wochen vergingen und Frau Witt wurde festes „Mitglied“ unserer gemischten „Weidetiertüte“. Sie schloss eine dicke Freundschaft mit unserer Hängebauchdame Frau Wutz und es dauert nicht lange, da spazierten beide gemeinsam über die Weide und bildeten eine Wohngemeinschaft.

Im September war dann der ausgerechnete Geburtstermin für unser Kalb. Anita richtete das vorgesehene „Geburtenzelt“ liebevoll und kuschelig her, wusch Frau Witt und „stallte“ sie ein. Tagelang dieselbe Prozedur, aber nichts passierte. Anzeichen waren zwar da, dass Schneewittchen bald entbinden würde, aber es passierte nichts. Nach Tagen des vergeblichen Wartens, ließ Anita Schneewittchen zurück auf die Weide und siehe da, einige Stunden später (am Vormittag des 23.9.2016) wurde unser Kälbchen Emil geboren. Frau Witt wollte ihr Kind nicht ohne Frau Wutz bekommen und hat sich als Geburtsort den Unterstand, in dem Frau Wutz schlief, ausgewählt.

Nachdem Frau Wutz den kleinen Nachwuchs begutachtet hatte und zustimmend grunzte wurde Schneewittchen die entspannteste Mutterkuh, die man sich wünschen konnte.

Mittlerweile rennen zwei Kühe glücklich und zufrieden über die Weide und man kann kaum glauben, wie schnell das Jahr rumgegangen ist. Wir sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, Schneewittchen zu uns zu holen.

 
 
 

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