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Am Ende wird alles gut!

Der kleine Ballo hat eine Menge mitgemacht: Nach einem Autounfall musste er am Oberschenkel operiert werden. Doch das Bein wollte und wollte nicht besser werden. Der Kleine musste weitere Operationen über sich ergehen lassen ...

Hallo ihr lieben Hundefreude da draußen, ich bin’s, der kleine Baloo. Erinnert ihr euch noch an mich? Letztes Jahr im September war ich das große Sorgen(hunde)kind des TSV Neuss. Man hatte mich zusammen mit meinem Brüderchen als Welpen auf einer Autobahn in Spanien gefunden – von einem Auto angefahren. Mein Bruder hat es leider nicht geschafft … aber ich hatte Glück und wurde gerettet und in Encarnas Tierheim gebracht. Mit Hilfe des TSV Neuss und ganz vielen lieben und großherzigen Spendern konnte mir geholfen werden. Mein rechter Oberschenkel war gebrochen, und so musste ich ganz schnell operiert werden. Das war noch in Spanien. Kaum war ich aus der Narkose aufgewacht und halbwegs fit, durfte ich dann auch schon mein kleines Köfferchen packen und nach Deutschland ausreisen. Der TSV hatte entschieden, dass ich für eine optimale Versorgung eine Pflegestelle oder ein neues Zuhause in Deutschland bräuchte. Schließlich war ich schon schwer verletzt … und so kam ich Mitte September nach Grevenbroich. Das war toll.

In der Pflegestelle bei Melanie wurde ich das erste Mal in meinem Leben richtig verwöhnt und bekuschelt, durfte lernen, dass in Deutschland Hunde zur Familie gehören und ich immer genug Futter und Wasser bekomme. Nur mit meinem Beinchen wollte es nicht so richtig gut werden. Noch drei Mal musste ich operiert werden, weil der Bruch nicht richtig verheilt war, und dann auch noch meine Hüfte Probleme machte. Melanie und ihre Familie haben mich ganz lieb versorgt in der Zeit, und auch wenn ich nicht so richtig verstanden habe, was da eigentlich mit mir passierte, spürte ich, was Geborgenheit ist. Über Facebook haben ganz viele Tierfreunde aus Neuss und Umgebung Anteil genommen an meinem Schicksal und dem TSV Neuss geholfen, meine Behandlungskosten zu tragen. Mann oh Mann, ich bin echt vergoldet worden … Eine liebe Familie hat mir immer mal wieder Spielzeug geschenkt und Geld für Futter überweisen. Das fand ich total klasse. Und ab Mitte November bekam ich regelmäßig Besuch von Anja und Mischa mit ihren kleinen schwarzen Mischlingen Emma und Pansy. Ich wusste noch nicht, dass die Vier mir ein endgültiges Zuhause geben wollten, aber gemocht habe ich sie von Anfang an, auch wenn ich zuerst noch etwas schüchtern war. Nachdem ich alle OPs überstanden hatte und mein Beinchen belastet werden durfte, habe ich Miriam kennengelernt. Die macht Physiotherapie für Tiere (klargang.de, Grevenbroich) und hat mich ganz viel massiert und in einem Unterwasserlaufband laufen lassen. Das soll helfen, dass ich hinten rechts wieder ordentliche Muskeln bekomme. Schon komisch, so ein warmes Schwimmbad … aber man gewöhnt sich dran, zumal ich zwischendurch immer tolle Leckerchen bekomme. Und dann war es Mitte März soweit. Ich habe mein Köfferchen erneut packen dürfen – nun aber aus einem wirklich schönen Grund:

Der Umzug in mein endgültiges Zuhause bei Anja und Mischa stand an.

Das war schon nicht leicht für Melanie und ihre Familie. Schließlich haben sie mich mehr als ein halbes Jahr durch Dick und Dünn begleitet, und ich bin ihnen richtig ans Herz gewachsen. Und mir fiel es auch nicht leicht, einfach so „Adieu“ zu bellen. Ich bin Melanie und ihrer Familie einfach nur dankbar für alles, was sie für mich getan haben. Einen besseren Start ins neue Leben hätte ich mir nicht wünschen können – trotz der OPs und vielen Tierarztbesuche. Bei Anja und Mischa angekommen bin ich ziemlich schnell. Ein paar Mal hatte ich mit Melanie ja schon mein künftiges Zuhause besucht. Aber jetzt plötzlich mein eigenes Körbchen zu haben, das war schon spitze. Zu wissen, dass ich hier bleiben darf solange ich lebe … und immer genügend Streicheleinheiten zu bekommen … Mit Emma und Pansy, meinen beiden sechs und drei Jahre alten „Schwestern“ verstehe ich mich prächtig. Ganz schnell habe ich mich zum Hahn im Korb entwickelt, und vor allem mit Pansy kann ich toll toben und kuscheln. Sie lässt mich sogar mit in ihr Körbchen. Wir drei sind in den letzten Wochen zu einem super Team geworden. Total klasse ist auch unsere Huta, wo wir drei hingehen, wenn Anja und Mischa arbeiten. Das ist so spannend, denn da sind wir mit ganz vielen anderen Hunden und können spielen, toben und uns in super gemütlichen Hütten und Zimmern ausruhen. Die Mädels da wollen immer kuscheln … (also die menschlichen Mädels meine ich). Manchmal bin ich da zwar noch etwas schüchtern, aber ich taue von Tag zu Tag mehr auf, sagt die Chefin. Auch die Hundeschule darf ich besuchen. War am Anfang nicht leicht, denn ich musste ja erst einmal richtig Vertrauen fassen zu meiner neuen Familie. Aber das ist mittlerweile alles gelaufen. Jetzt heißt es, nach und nach das Hunde-1x1 zu lernen, damit ich in Deutschland auch überall zurechtkomme. Außerdem fährt Mischa jede Woche mit mir zur Hunde-Physiotherapie. Das werde ich wohl noch eine ganze Weile machen müssen. Anja und Mischa kennen das schon von meiner „Schwester“ Pansy. Die war auch sehr lange bei Miriam in Behandlung, weil sie auch ein Hüftproblem hatte. Aber ich mag Miriam, genieße die Massagen und laufe inzwischen auch komplett alleine im Unterwasserlaufband. Nach einem spannenden Tag in der Huta, bei der Hundeschule oder Physiotherapie freue ich mich immer, abends wieder nach Hause zu kommen. Da gibt’s leckeres Futter, wir gehen zusammen spazieren und dann darf ich mich auf dem Sofa oder in einem der Körbchen einrollen und von den Erlebnissen am Tag träumen. Richtig schön, endlich angekommen zu sein … Manchmal, wenn keiner mehr wach ist, dann springe ich nachts in Anjas und Mischas Bett und kuschele mich ganz eng an einen der beiden. Es tut einfach gut, bei meinem Menschen zu sein und zu wissen, dass sie mich durch Dick und Dünn begleiten. So, das war’s für heute von mir. Ich geh jetzt noch `ne Runde chillen auf der Terrasse. Das ist bei sonnigem Wetter eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Sonnige Pfotengrüße sendet euch Euer Baloo

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