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Astrid Weitz-Schneider

Am Ende wird alles gut

Dem kleinen Nico aus Spanien hat das Leben schon arg mitgespielt. Er erkrankte durch Katzenschnupfen an beiden Augen: Ein Auge lief teilweise aus und das andere Auge erblindete. Um wieder gesund zu werden muss, das ausgelaufene Auge dringend ganz entfernt werden. Dank einer großzügigen Spende ist dieser Eingriff nun möglich.

Katzenschnupfen klingt nur harmlos, wie bei uns Menschen ein Schnupfen eben. Bei Katzen kann diese Krankheit verheerende Auswirkungen haben und bis zum Tod führen. In Nicos Fall schlug der Katzenschnupfen sehr schlimm auf beide Augen! Ein Auge lief teilweise aus und das andere Auge erblindete. Was muss der kleine Kerl für Schmerzen und Angst ausgestanden haben!

Obschon Nico noch so jung war, landete er auf der Straße und keiner wollte sich um den kleinen Kerl kümmern. Ein Straßenleben ist für so junge Katzen besonders gefährlich. Nico war hungrig, zudem Autos und Hunden ausgeliefert und natürlich auch vielen Krankheiten. Das Leben ohne menschliche Fürsorge ist schon sehr hart, aber es kam noch schlimmer. Ein Tierfreund nahm sich seiner an und brachte ihn in eine private Auffangstation.

Engagierte Menschen kümmerten sich ehrenamtlich um den kleinen blinden Mann. Im Tierheim war er der Liebling aller. Nur eines konnte sie ihm nicht geben: ein Zuhause. Damit stand Nico ein langes trostloses Tierheimleben bevor, da im Süden selten ein Tier aus dem Tierheim adoptiert wird und schon gar nicht eine Katze mit ausgelaufenem Auge, dürr und blind. Selbst Nicos herzensgutes, immer freundliches und unendlich dankbares Verhalten gegenüber allen Menschen hätte ihm vor Ort kein Zuhause beschert.

Es schaltete sich wieder Fortuna ein. Durch die Kooperation des spanischen Tierheims mit dem TSV Neuss konnte Nico für alle völlig unerwartet nach Deutschland auf eine Pflegestelle reisen! Somit erhielt er eine Chance, nicht im Tierheim alt werden zu müssen. Auf der Pflegestelle lernte er seinen Freund Alan kennen, ein kleines Katerchen, dem ein Auto über die Vorderpfote gerollt war und der deswegen in Spanien als „Klumpfuß“ ebenso keine Vermittlungschance mehr hatte. Diese beiden gehandicapten Tiere sahen sich (in Nicos Falle wohl besser gesagt: rochen sich) und schlossen sofort Freundschaft. Von da an machten die Jungs alles gemeinsam. Alan wurde für seinen zarten Freund das „sehende Auge“.

Aber dann tränte Nicos Auge und seine halbleere Augenhöhle immer mehr. Der mehrfach konsultierte Tierarzt riet dringend zu einer Augenentfernung, da in der halbleeren Augenhöhle Augenreste für Eiter sorgen und das erblindete Auge mit seinem zunehmenden Augeninnendruck Ärger bereitet. Nur eine komplette Augenentfernung wird Nico helfen, gesund und glücklich zu werden.

Inzwischen fanden die beiden tapferen Kerlchen ein gemeinsames, tolles Zuhause. Erstmals im Leben schläft er in einem weichen Bettchen und erhält gutes Futter. Der kleine Mann wird bemuttert und geherzt. Jetzt fehlt unserem Nico noch ein schmerzfreies Leben.

Diese OP ist notwendig und leider auch recht teuer! Die OP wird um die 600 Euro kosten. Unsere Tierschutzkasse ist dieses Jahr ziemlich leer. Immer wieder helfen wir kleinen Notfellchen und ärztliche Behandlungen sind kostspielig, das werden alle Tierhalter wissen. Auch diesmal hat Nico Glück im Unglück: Dank einer großzügigen Spende ist dieser Eingriff nun möglich.

Astrid.weitz-schneider@tsv-neuss.de

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